Seit dem Sommer ist die Länge der Ski nicht mehr nur abhängig von der Größe eines Springers, sondern auch vom Gewicht.
Die FIS möchte damit dem stetigen Untergewicht, welches einige Springer mit sich herumtrugen, einen Regel vorschieben. Berechnungsgrundlage dieser Messtabelle ist im übrigen der BMI, der gerade auf sehr schlanke und zierliche Menschen nicht anwendbar ist. Ich halte diese Grundlage für falsch, weil sie einige dafür bestraft, dass sie so sind, wie sie sind. Und das ist nicht gut.
Desweiteren ist es möglich mit kürzeren Skiern zu springen und so die BMIgrenze zu unterschreiten. Dies kommt zwar den schlanken und zierlichen Personen etwas entgegen, weil sie nicht zwingend zunehmen müssen, aber trotzdem können sie so nicht mit der vollen Länge springen.
Durch das 'Unterlaufen' dieser Regel wird auch sehr wahrscheinlich keine Magersucht oder Untergewicht bei Skispringern wirklich verhindert. Die Strafe 'Disqualifikation' gibt es ja nur, wenn die Skier zu lang sind. Die FIS will also nicht, wie es einige HPs groß geschrieben haben, Untergewicht verhindern, sondern nur für etwas mehr Gleichheit unter den schwereren und den leichteren Springern sorgen. Das ist auch vollkommen in Ordnung und wünschenswert. Aber ich meine, man hätte doch eine andere Bemessungsgrundlage nehmen sollen.
Und einige Gewichtsprobleme löst diese Regel nicht, sondern verschärft sie nur noch mehr: Die stressbedingte Gewichtsabnahme während VST und während der Skifliegen werden problematischer. Vor allem, weil die FIS keinerlei Unterschreiten der Gewichtsgrenzen erlaubt.
Hi Kaethe,
my, so ein langer Beitrag, der schreckt ja gleich ab, wenn man reinschaut.
Hab ihn jetzt auch nicht gelesen... aber ich kann zu dem Thema nur sagen, dass es bissla nervig ist, aber ich es so jetzt doch besser finde, muss man halt sehen, wie es sich im Winter etabliert. Weil da darf man nicht wirklich schwerer oder leichter werden während der Saison...
naja, mal schaun wies läuft
ich bin dafür, dass man den %ualen ansatz an fett im körper zur grundlage nimmt. weil genau darum gehts ja auch. alles was unter 6% körperfett ist, ist ungesund. dafür gibts so kleine geräte die in jedes handgepäck passen.
hmmmmm
soll es nur eine untere Grenze für %ualen Fettanteil oder auch eine obere geben?
Und bei Männern und Frauen ist der Anteil unterschiedlich...das müsste man dann wohl anpassen?
Das Anpassen an die jeweiligen biologischen Gegebenheiten dürfte nicht so problematisch sein. Ich meine auch beim BMI gibt es da Unterschiede. Das ist ja soweit kein Problem, solange das ganze im Verhältnis gleich bleibt.
Es gibt bei der Fettmessung ja entsprechende Werte und ein größerer Aufwand wäre es ja auch nicht. Aber ich glaube die FIS möchte verhindern, dass jemand nur aufgrund wegen seines Gewichts disqualifiziert wird und direkt von gewissen Medien als magersüchtig hingestellt wird. Die Handhabung ist ja recht streng.
Eine obere Grenze brauchen Skispringer explizit nicht, die sind von Fettsucht doch sehr weit entfernt, aber so an sich sollte man glaube ich nicht mehr 20-30% Fettanteil haben.
@ Duffi:
Das ist kein langer Beitrag von mir, sondern ein mittlerer. Und ich habe extra Absätze gemacht, damit man das besser lesen kann. Aber wenn es nicht mehr als 10 Zeilen sein dürfen, kriegt man ja kaum was vernünftig geschrieben, in drei Sätzen eine Stellungnahme zu einer gesamten Regel? Ein bisschen wenig.
J, dann hat man aber ein ähnliches Problem wie beim Boxen. Die würden alle versuchen an der jeweiligen Grenze rumzukrebsen und eventuell für kurze Zeit ein bestimmtes Gewicht haben und dann eben auf die schnelle noch mal ein paar Gramm zunehmen. Nicht umsonst gibt es beim Boxen ebenfalls Probleme mit Essstörugen, z.B. Bulimie.
naja, also das käm bissl blöd, wenn die in gewichtsklassen springen... boxen is ja nen einzel sport aber skispringen, da gehören viel mehr dazu und das sollte auch so bleiben. warum ham die überhaupt so ne regelung? früher gings doch auch ohne.
Sie haben die Regel eingeführt um wieder dne athletischen Springer zu stärken, weil die ganzen Anzugverengungen und Skilängen- und -breitenregelungen nicht so zu einem Umdenken geführt haben, wie sie es erhofft hatten. Und um einfach dieser Magersuchtsdebatte einen Riegel vorzuschieben.
Magersucht verhindern wird diese Regel wohl nicht, aber der Anreiz sein Gewicht bis aufs niedrigste mögliche Gewicht runterzudrücken ist damit erstmal weg. Damit können auch die Trainer nicht mehr solche Anforderungen stellen. Aber trotzdem bleibt ein gewisser Vorteil bei kleinen und leichten Springern.