aus gegebenen anlass mach ich hier mal nen neuen threat auf. er hat ihn verdient!!!
Der ehemalige Skisprung-Bundestrainer Reinhard Heß ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Der international geachtete Fachmann aus Suhl (Thüringen) litt an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Er starb in einer Klinik in Bad Berka (Thüringen). Unter Leitung des Thüringers haben die deutschen Skispringer zwischen 1994 und 2003 drei Olympiasiege, sechs Weltmeistertitel sowie insgesamt 21 Medaillen bei internationalen Saisonhöhepunkten gewonnen. Nach seinem Rücktritt 2003 konnten sie nicht mehr an diese Erfolge anknüpfen.
Er war ein famoser Mensch, der sehr ehrlich und geradlinig war und ich denke jetzt an seine Frau, weil ich glaube, sie haben eine sehr glückliche Ehe geführt!
Als ich es am Montag abend von meiner Freundin Jenny erfahren habe. Konnte ich es nicht fassen. Er war ein sehr netter und lieber Mensch. ICh hatte das glück, das ich mit ihm mal reden konnte auf dem Kottmar. Er hat jeden MEnsch gleich behandelt (sei es Fans, Sportler usw) Es tut mir auch vorallem für seine Familie leid, die gerade zu Weihnachten dieses Schicksal haben. Ich glaube alles gedanken sind bei seiner Familie und auch bei ihm. Ich werde ihn nie vergessen.
Ich habe auch das große Glück gehabt, ihn und seine Frau in Hinterzarten in einer Hotelbar kennen lernen zu dürfen. Wir haben uns zurück gehalten, aber als er merkte, dass der Barkeeper mich kannte, kam ein ungezwungenes Gespräch auf.Das ist es was ich neulich noch las, er ging unkompliziert mit allen um und sass auf keinem hohen Ross.
Noch am Sonntagabend telefonierte ich mit seiner Frau Regina. Sie sagte mir, wie schlimm es um Reinhard Heß steht. An Heiligabend rief mich dann mein Ex-Trainer Wolfgang Steiert an und sagte mir, dass Reinhard gerade gestorben sei. Das tut mir unendlich leid.
Für die meisten Deutschen war er „der Mann mit der Fahne“. Für mich war er mehr: Er brachte mir unendlich viel bei – übers Skispringen und übers Leben.
Ich werde nie eine Szene vergessen: Als ich 2002 das vierte Springen in Serie bei der Vierschanzen-Tournee gewann, zog er seine Kappe vor mir und verneigte sich. Gesten sagen manchmal mehr als Worte.
Man merkt meistens erst, wenn einer nicht mehr da ist, was einem fehlt. Seitdem Reinhard 2003 zurücktreten musste, ist das deutsche Skispringen nicht mehr das, was es war.
Reinhard hatte alles im Griff. Er war eine große Respektsperson, er war der Häuptling: Was er sagte, galt als Gesetz. Nur seine Anwesenheit veränderte unser Verhalten. Jeder wusste: Jetzt müssen wir richtig Gas geben – so wurden wir die Besten der Welt!
Er war ein kantiger Typ. Knorrig, aber immer offen und ehrlich.
Wenn ich mal wieder meine typische Krise zu Saison-Beginn hatte und es nur langsam aufwärts ging, sagte er jedes Mal beim Videostudium: „Hanni, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.“
Ich sah Reinhard vor eineinhalb Jahren beim Sommer-Skispringen in Hinterzarten zum letzten Mal. Wir saßen in einem Hotel an einem Tisch zusammen. Ich merkte, dass er froh war, mal wieder unter Skispringern zu sein: An diesem Abend blühte er richtig auf. Ich kann nachvollziehen, dass er sich nach seinem Rücktritt manchmal einsam fühlte.
Ich bin froh und stolz, dass er mein Trainer war – das nimmt mir niemand mehr.
Das stimmt. Ich denke jeder der ihn kennenlernen durfte auch wenn es nur kurz war, hat ihn als sehr netten, sympatischen und unkomplizierten Menschen kennengelernt. Ich denke auch das es wenige solcher MEnschen überhaupt gibt. Und da kann man sagen, das er so immer in unseren Herzen ist.