Ich dachte wir machen mal hier ein neues Thema auf.
In welchen Sportarten lohnt sich welches Doping? Haben die Leute keine gewissensbisse gegenüber den Nicht-Dopern? Habt ihr bei Wettkämpfen selbst schon Erfahrungen mit Dopingkontrollen gemacht? Dennis wie schaut es bei dir im Behindertensport aus? Gibt es da auch Fälle?
Das mit den Pferden stimmt wirklich. Und dabei is den Reitern die Gesundheit der Pferde noch viel mehr egal, klar, sie gebens ja wem andern und nehmen es nicht selbst. Naja, das is nicht umsonst auch unter Strafe, wenn man erwischt wird.
Bei uns gibts immer wieder Doping Fälle, ja. Zum Beispiel wurde in meienr Klasse der Earl Connor erwischt, is schon ein bissi her. Der durfte deswegen nicht in Athen starten. Der hält den 100 m Weltrekord der Klasse F42 (oberschenkel amputiert).
Vor Athen ham sie den Andreas Gratt erwischt, ein Rolli Werfer. Der macht Diskus, Speer und Kugel. Der durfte auch nicht mit nach Athen. Der hat gesagt, er hat nur Nahrungsergänzungsmittel genommen. Laut ihm dürften die verunreinigt gewesen sein. Naja, wie es wirklich war, weiß man nicht. ich kenn den Andi eh gut, er is 1981 geboren. Er hat bei der WM im letzten Jahr Bronze geholt.
Ich wurde (leider) noch nie kontrolliert. Würde mich mal interessieren wie das so is. Ich hab in Deutschland bei den Meisterschaften den Andreas Siegl wieder getroffen. Er hat erzählt, dass man zum Training zwei Männer gekommen sind, die sich kurz ausgewiesen haben und ihn ndann kontrolliert haben. Das is der, der 1.91 gesprungen is (Bestleistung) Aber er dopt nicht - glaub ich halt *g* Jetzt is er nimma im Training und springt nur mehr zum Spaß mit. Vor einer Woche hat er 1.45 geschafft.
Im Radsport hat schon im Jahr 2001 ein Kollege gemeint, er glaubt, die andern nehmen was. Doping gibts überall, leider.
Immer wnen wir 72 Stunden oder mehr nicht zu Hause anzutreffen sind, müssen wir ein Formular ausfüllen und das an den Behindertensportverband schicken, der leitet es dann weiter an das ÖADC, das is das Österreichische Anti Doping Kommitee.
Also ich kann in Sachen Doping auch was dazu beitragen. Ich finde das nicht in Ordnung was gemacht urde, aber ich hatte mich letzte Woche mit einem Radspotler unterhalten. Er ist jetzt in Dresden bei einer Tour mitgefahren. Also er erklärte mir. Es gibt Profis und es gibt Sportler. (wohl gemerkt ich rede jetzt nur vom Radsport)
Aslo die Sportler das sind die, die in den kleinen Vereinen sind, die Dopen nicht bzw nicht so krass. Wenn sie sich Dopen dann mit Asperin oder Red Bull denn das fördert den Sauerstofflus zu den Muskeln.
Die Profis dopen dann richtig. Entweder mit dem sogenannten eigenblut oder fremdes. Er hat mir erklärt das die Profis so zusagen gezwungen sind. Sie müssen ihren Lebensunterhalt, damit beschreiten und die Familie noch ernähren. Sie haben ja nichts anderes als nur diesen Job. Er hat es mir genau erklärt. Wenn 10 Fahrer sind. 9 davon dopen und einer nicht. Dann sind die anderen halt besser (in den meisten fällen) und der eine wird vom Sponsor unter druck gestellt auch so gut zu sein wie die anderen. Wenn nicht, dann naja ich denke mal jeder weiß und kennt die konziquenzen.
Früher am Anfang der Tour de France zB haben sie auch schon gedopt. Das war Kokain und anderes Zeug. Er meinte auch das es ja nur bei den Männern ist, da es beim Frauenradsport nicht so ist. Denn die frauen haben noch einen Job nebenbei und sind nicht so auf die Sponsoren Gelder angewiesen wie die Männer darum gibt es "kaum" dopingfälle bei denn Frauen.
Er sagte aber natürlich das ahlt dieser Ethische Aspekt im raum steht und die ausenstehenden nicht so verstehen. Er meinte, das man den Radsport niemals sauber bekommt.
also ich denke auch, dass diese einschätzund es sich recht einfach macht, teddy! sicher ist es wahnsinnig schwer, den radsport doping frei zu bekommen (was wohl allgemein für den leistungssport gilt), aber einfach zu sagen alle spitzensportler dopen und alle normalen sportler nicht ist auch bissl einfach gemacht. ich meine, wer kennt das nicht selbst, wenn es mal nicht so läuft, fängt man mit nahrungsergänzungsmitteln an. im prinzip ist ja auch das schon eine künstliche hilfe, um den körper fit zu halten - auch wenn die nicht verboten ist. im breitensport muss diese entscheidung jeder für sich allein treffen, und so lange er sich nicht mit anderen wettkampfmäßig vergleicht, soll er tun, was er für richtig hält.
da nen unterschied zwischen männern und frauen zu machen finde ich auch eher problematisch. ich weiß nicht, wie es statistisch aussieht, kann mir aber nicht vorstellen, dass so viel weniger frauen positiv getestet wurden!
Ich stimme teddy zu, was den Radsport betrifft. Ich hab in meinem Fitnesscenter mal mit jemandem gesprochen, der einen Radsportler gut kennt. Er hat gemeint, dass man als Profi in viele Topmannschaften gar nicht rein kommt, wenn man nicht dopt. Und ich seh das genau wie der Radsportler aus Dresden es sagt. Schließlich ist es wichtiger genügend Geld zu verdienen und seinen Job zu behalten als "fair" zu fahren. Wobei es ohnehin nicht wirklich unfair ist, weil ich glaube, dass der großteil der Radprofis dopen. Es gibt natürlich auch in anderen Sportarten Doping. Das extremste, was ich bis jetzt gehört hab, im Synchronschwimmen wurdfe gedopt. Die haben Tranquilizer genommen. Dadurch wird der Puls gesenkt und man kann länger unter Wasser bleiben.